Von der Gründung bis zum heutigen Stand
Am 9.12.1975 wurde der Reinhaltungsverband Ansfelden von Walter Wimmer, Willi Remplbauer und Josef Oberreiter gegründet. Nach dem Tod von Josef Oberreiter (1978) wird Herr Mag. Manfred Jicha BGM a.D. von Pucking Mitglied des Vorstandes. Der Vater des Verbandsgedankens Walter Wimmer begibt sich 1985 in den wohlverdienten Ruhestand, Gottfried Aschenwald wird Obmann-Stv.. Nach den Wahlen 1991 wird in der Gemeinde Pucking DI Theobald Lummerstorfer Bürgermeister und Obmann-Stv.. Nach fast 18-jähriger Obmann-Tätigkeit stirbt Willi Remplbauer im Jahr 1992. Herr Bgm. Gottfried Aschenwald wird Obmann, BGM Dr. Karl Aufreiter rückt als BGM der Gemeinde St. Marien in den Vorstand auf. BGM Aschenwald tritt 1995 in den Ruhestand.
Aufgrund des Bürgermeisterwechsels in St.Marien wurde Bgm. Helmut Templ als neues Vorstandsmitglied in der Sitzung am 11.12.2002, anstatt Bgm. Dr. Karl Auftreiter, von der Mitgliederversammlung bestellt.
Der Bürgermeisterwechsel in der Marktgemeinde Pucking im Jahr 2002 brachte auch dahingehend eine Änderung, dass in der Sitzung der Mitgliederversammlung vom 11.12.2002 Herr Bgm. Dr. Robert Aflenzer als Vorstandsmitglied und Herr Bgm. Helmut Templ als Obmann-Stellvertreter bestellt wurden.
Der seit 1991 tätige Obmann-Stellvertreter und Vorstandsmitglied Dipl.Ing. Theobald Lummerstorfer trat in den verdienten Ruhestand.
Nach dem Ableben des bisherigen Obmannes Herrn Bgm. Walter Ernhard im März 2010, bestellte die Mitgliederversammlung in der Sitzung vom 17.05.2010 Herrn Bgm. Helmut Templ zum Obmann und Herrn Vbgm. Karl Pichler zum Obmann-Stellvertreter.
Der Vorstand des Wasserverbandes setzt sich nunmehr wie folgt zusammen:
Obmann: Bgm. Christian Partoll
Obmann-Stv.: Bgm. Walter Lazelsberger
Mitglied: Bgm. Thomas Walter Altof
Abwasserentsorgung:
Vor Verbandsgründung finden wir in den 3 Mitgliedsgemeinden im Gebiet der Abwasserentsorgung folgenden Stand vor: Pucking steht am Beginn des Ausbaus von Kanalisationsanlagen und plant die Ableitung der anfallenden Abwässer über eine, dem damaligen Stand der Technik entsprechende, Kläranlage in die Traun.
St. Marien ist zu diesem Zeitpunkt nur Planungsgebiet, Abwasserentsorgungsanlagen stehen in Form von Senkgruben und Hauskläranlagen der Bevölkerung zur Verfügung.
1976 beginnt der Ausbau der Verbandsanlagen Regenentlastungskanal in die Traun und des Verbandssammlers Kremsdorf-Haid (Fertigstellung 1977). 1978 wird der Hauptsammler Haid-Niederung ausgebaut. Ein Jahr später folgt die Fertigstellung des Hauptsammlers Audorf-Freindorf und des Autobahnkollektors. Der Hauptsammler Haid-Hasenufer-Pucking wird 1981 fertig gestellt. Ab 1982 werden die Abwässer aus Pucking an die Hauptsammler angeschlossen und gelangen von nun an noch ungeklärt gemeinsam mit den Abwässern von Haid und Kremsdorf in die Krems. Zum gleichen Zeitpunkt erfolgt die Ableitung der in Ansfelden und Audorf-Freindorf anfallenden Abwässer in den Hauptsammler Audorf-Freindorf und über den Regenentlastungskanal in die Traun. In dem Jahr 1983 wird mit dem Zusammenschluss des HS Haid Niederung und des HS Audorf-Freindorf sowie mit der Errichtung des Anschlusskanals Ansfelden-Linz das 1. Ziel des Sanierungsplanes, welches 1976 wasserrechtlich bewilligt wurde, erreicht. Sämtliche bis dahin im Verbandsgebiet anfallenden Abwässer werden der Regionalkläranlage Linz-Asten zur Reinigung zugeführt.
Durch den Zusammenschluss der Verbandssammler Kremsdorf-Ost und Nöstlbach-Pachersdorf wird 1984 die Voraussetzung für die Ableitung der Abwässer aus dem Bereich Nöstlbach geschaffen. Die Errichtung des Verbandssammlers Nöstlbach-St. Marien und des Pumpwerks St. Marien in der Zeit von 1984-1989 ermöglicht 1989 die Ableitung der Abwässer St. Marien über die Verbandsanlagen über die Regionalkläranlagen Linz-Asten. In den darauf folgenden Jahren wird an dem Ausbau der Verbandssammler Kremsdorf-West und Ritzlhof-Schnadt gearbeitet, gleichzeitig wird auch Verbandssammler Nettingsdorf-Kebeldorf errichtet, um die entlang dieser Verbandssammler gelegenen Ortsteile bis Ende 1994 entsorgen zu können. Von 1995 bis 1998 findet die Ortschaft Weichstetten über ein Pumpwerk und eine Druckrohrleitung den Anschluss an den Verbandssammler St.Marien.
Ab 1985 wurden durch Errichtung von 14 zusätzlichen Pumpwerken weitere Siedlungsteile im Verbandsgebiet an die öffentliche Kanalisation angeschlossen. Das von diesen Einwohnern bzw. Betrieben produzierte Abwasser wird über etwa 207 km Kanalanlagen transportiert und in der Kläranlage (inkl. Hausanschlüssen) Asten gereinigt.
Wasserversorgung:
Auf dem Gebiet der Wasserversorgung wurde anfänglich versucht, durch Errichtung von Haupt- und Transportleitungen wie:
1. Hauptrohrleitung (HRL) Audorf-Haid
2. Transportleitung (TRL) Pucking
3. Transportleitung (TRL) Ansfelden
4. Hauptrohrleitung (HRL) Berg-Nöstlbach
5. Transportleitung (TRL) Nöstlbach-St.Marien
6. Transportleitung (TRL) St. Marien-Weichstetten
sowie den Bau der Hochbehälter Fürhappen und Rathnerberg, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und den Anschluss von weiteren Versorgungsgebieten zu ermöglichen. Die ansteigende Nitrat- und Atrazinbelastung in den eigenen Wassergewinnungsanlagen sowie die hydraulische Ertüchtigung des in den Kriegsjahren errichteten Rohrnetzes Haid, erforderten den Bau der Druckerhöhungsanlage Haid und des Hochbehälters Ziehberg sowie die Einteilung des Verbandsgebietes in Versorgungszonen mit der Druckerhöhungsanlage Höllersiedlung, Druckerhöhungsanlage Weichstetten samt Behälter. Derzeit stehen uns bei der Wasserversorgung in etwa 227 km Wasserleitungen, d.s. Rohrleitungs- und Hausanschlusslängen zur Verfügung, womit ca. 21.000 Einwohner mit einwandfreiem Trinkwasser über 5.147 Hausanschlüsse versorgt werden.
Weiters wurden in den Jahren 2003 der Behälter Gschaid sowie die Druckerhöhungsanlage Gschaid gerneralsaniert. In der Gemeinde Pucking wurde im Jahr 2004 der bestehende Behälter saniert sowie durch Errichtung einer zusätzlichen Behälterkammer das Fassungsvermögen auf ca 500 m3 erhöht. Im Zuge der Errichtung dieser zusätzlichen Wasserkammer wurde auch eine Druckerhöhungsanlage „Aigen“ eingebaut die ebenfalls für die Versorgung des HB St. Leonhard herangezogen werden kann.
Im Jahr 2008/09 wurde durch das Baulos 1 der westliche Rohrnetzteil der Ortschaft Ansfelden inkl. der Hausanschlüsse saniert. Im Jahr 2010 ist vorgesehen, dass mit den Baulos 2 der östliche Ortsteil ebenfalls saniert wird. Die Leitungslängen entsprechen jeweils der Strecke von unserem Standort aus bis nach Wien.