Schritt für Schritt zum sauberen Wasser
Das gesamte Stadtgebiet von Linz und den 39 Umlandgemeinden werden über die Regionalkläranlage Asten entwässert. Dies entspricht einem Einzugsgebiet von 900 km2. Darüber hinaus werden auch die biologisch abbaubaren Abwässer der Großindustrie, wie z. B. die Kokereiwässer der Hütte Linz der voestalpine Stahl und der DSM Chemie aufgenommen. Der Industrieanteil beträgt ca. 40 % der Gesamtbelastung. Dementsprechend ist die Kläranlage auf eine Kapazität von 950.000 Einwohner-Gleichwerten ausgelegt. Der maximale Regenwetterzufluss aus dem überwiegend nach dem Mischsystem entwässerten Einzugsgebiet beträgt 8,8 m3/s, während der maximale Trockenwetterzufluss 2,7 m3/s ausmacht.
Optimaler Standort
Der Grund für den Standort der Kläranlage ist die Donaustaustufe Abwinden-Asten. Der Stau des Kraftwerkes reicht bis in das Stadtgebiet von Linz. Daher wurde der Standort der Kläranlage in der östlichen Nachbargemeinde auf Höhe des Kraftwerkes so gewählt, dass die Linzer Kanäle im freien Gefälle bis zur Kläranlage entwässern können. Das Abwasser wird in die Kläranlage gehoben, mechanisch und biologisch (Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphorentfernung) gereinigt und anschließend in das Unterwasser des Kraftwerkes geleitet.
Effizientes Energiemanagement
Die technisch erstklassige Ausrüstung der Kläranlage gewährleistet einen verfahrens- und energietechnisch optimierten Betrieb. So wird die geforderte Reinigungsleistung aus ökonomischer wie auch verfahrenstechnischer Sicht durch eine zeitgemäße Prozessleittechnik mit geringst möglichem Energieeinsatz für Belüftung und Umwälzung erzielt.
Technische Daten der Regionalkläranlage Linz/Asten
Die Regionalkläranlage Linz/Asten wurde dem Stand der Technik angepasst und für 1.000.000 Einwohner ausgebaut.